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Herkunft und Boden Ried Hallebühl in Frauenkirchen. Der Name Hallebühl geht auf „Hollerpirchl“ zurück und bedeutet Holunder-Hügel, es ist die höchste Erhebung im Gebiet östlich des Neusiedler See, mit 128 m ü.d.M. Bereits die Kelten besuchten diesen Kreuzungspunkt von Erdstrahlen und bezeichneten ihn als„heiligen Berg“.
Die Kieselsteine des Bodens sind leicht rötlich gefärbt und reich an Eisen mit mäßigem Kalkgehalt. Der Boden ist leicht, durchlässig und sehr warm.
Alter der Reben 39 Jahre
Erntezeit im September 2012, von Hand gepflückt
Die Weine des Jahrganges 2012 sind mächtig, voll im Geschmack und geprägt von milder Säure. Hoch reife und kerngesunde Trauben waren die Grundlage für dieprägende feine Fruchtwürze des Jahrganges. Ein sehr schöner, guter Jahrgang mit zugänglichen Weinen.
Der Wetterverlauf war gekennzeichnet aus einem Wechselspiel von Hitze und Kälte verbunden mit lang anhaltender Trockenheit. Nach einem milden Jänner folgte ein extrem kalter Feber, März und April waren wiederum ungewöhnlich warm und Mitte Mai kam der Frost zurück. Was enorm fehlte war das Wasser: schon der Winter war ungewöhnlich trocken und bis Ende Juni zogen alle Regenfronten am Neusiedler See vorbei. Das Wachstum der Reben war etwas zurückhaltender, und durch den ständigen Wechsel von Kühle und Wärme entwickelte sich die Reife der Beeren unterschiedlich. Ab Mitte August folgte eine neuerliche Hitzewelle. Durch Schrumpfung von einzelnen Beeren kam es zu hoher Konzentration von Zucker und Fruchtgeschmack. Schon am 27. September konnte die Weinlese abgeschlossen werden, so früh, wie nie zuvor.
Die Vergärung erfolgt traditionell mit den Schalen, um die Farbstoffe und das Tannin auszulaugen, etwa 15 % der Stiele werden mitvergoren um dem Wein eine bessere Struktur zu verleihen. Nach fünf Wochen wird der junge Wein in kleine Eichenfässer umgezogen und die Säure auf biologischem Weg abgebaut. Der Ausbau erfolgt über 18 Monate lang in kleinen Eichenfässern, dadurch erreicht der Wein Reife und Stabilität für die Flaschenfüllung. Vor der Füllung bleibt die Gesamtmenge noch 2 Monate zur Homogenisierung im Tank. Wir legen großen Wert auf Flaschenreife, daher lagert der Wein noch weitere 18 Monate im Keller des Weingutes auf der Flasche.
Alkohol
12,9 % Vol.
Restzucker
1,5 g/l
Säure
4,2 g/l
Optimale Trinkreife
2017 - 2032, bei guter Lagerung (12 - 14°C)
Speisenempfehlung
kräftige Speisen, Fleisch, Wild und Lamm
Trinktemperatur
Dieser Wein sollte nicht zu warm genossen werden, wir empfehlen 16 - 18 °C für die optimale Entfaltung der feinen Fruchtaromen.
Die Magnumflasche eignet sich besonders für Ihre schönsten Feste. Sie fasst 1,5lt und ich finde, der Wein aus größeren Flaschenformaten schmeckt immer etwas milder und die Frucht schwingt länger nach. Sie ist besonders teuer und aufwendig in der Herstellung. Viele unserer Kunden heben die Flasche auf und haben so eine einzigartige Erinnerung an ein schönes Ereignis.