Tiefes Purpur, satt in der Mitte, Granatschimmer am Rand. Ein wunderbares Bouquet. Waldhimbeeren, reife Pflaumen, Cassis, dunkle Edelhölzer und nobler Schwarztee, Bergamotte und Zitronenthymian feine dunkle Caramelnoten im zweiten Ansatz. Aromatischer Gaumenbeginn, die Adstringenz versteckt sich etwas mehr im fordernden Extrakt als an der Gaumenseite, zeigt eine gebundene Süsse an im langen, aromatischen, nach Brombeeren schmeckenden Finale. Für mich ist dies ein Eglise-Clinet, welcher fest an den 1997er erinnert. Und das ist in diesem Falle ein Kompliment, denn damals war dies beste Pomerol und dies ist auch beim Jahrgang 2013 der Fall. Für Denis Durantou ist er mindestens so gut wie der 2001er, wenn nicht besser. Weinwisser