43 % Cabernet Sauvignon, 28 % Cabernet Franc, 29 % Merlot
"Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, dezente Randaufhellung. Zart nach Pfingstrosen, reifen dunklen Beeren, angenehme Kräuterwürze mischt sich mit Brombeerkonfitüre und Noten von schwarzen Kirschen, ein Hauch von kandierten Orangen, dunkle Mineralität. Mittlere Komplexität, dunkelbeerige Frucht, schokoladige Tannine, mineralisch auch im Abgang, etwas Karamell im Nachhall, bereits gut entwickelt und zugänglich, könnte nach einer Stunde des Dekantierens bereits getrunken werden." - Falstaff
"The 2015 Figeac is a blend of 29% Merlot, 28% Cabernet Franc and 43% Cabernet Sauvignon that was picked from 21 September with the Merlot until 15 October with the Cabernet Sauvignon at 41 hectoliters per hectare. The Cabernet comes through strongly on the nose - classic Figeac in many ways - black fruit, a touch of cassis, pencil and a touch of rose petal. The palate is drop-dead gorgeous, its foundation a lattice of filigree tannin and perfectly judged acidity. It is very fresh from its vivacious start to its pencil-lead finish imbued with effortless grace. It is almost comical that naysayers decried that Michel Rolland would turn Figeac into some kind of fruit bomb. Head winemaker Frédéric Faye has overseen a tip-top classic Figeac without any of the greenness that occasionally affected older vintages, now boasting a level of precision up there with the very best in the Right Bank. It was difficult to find fault with this quite astonishing Saint Emilion and who knows what could transpire once it is in bottle." - Robert Parkers Wine Advocate
"Leuchtendes Rubin, noch violette Reflexe. In der Nase deutlich vom Holz geprägt, ein Baby, das ist fast noch wie ein Fassmuster, super jugendlich aber auch ungemein tiefgründig und nobel mit noten von schwarzen Kirschen, Johannisbeeren, Brombeeren und Blaubeeren, darüber als Deko ein feines Sahnehäubchen, zum Eintauchen. Im Gaumen ein Konzentrat aus reifer, saftiger Frucht, top strukturiert, herrlich ausgewogen, dicht, opulent, aber nicht schwerfällig, vibrierend und wild, sehr energetisch, bleibt trotz seiner grossen Konzentration federleicht, scheint über der Zunge zu schweben. Sehr langer, harmonischer Abgang. Ein grosser Figeac – für eine Ewigkeit gebaut." - Adrian van Velsen - vvWine.ch
"Enorme aromatische Komplexität mit würzig-blumig-mineralischen Komponenten und Teekräuternoten, die Spannung dieses Weins, die besondere Klasse der Tannine, die enorme Länge sind geradezu atemberaubend." - Vinum Wine Magazine
"Dominated by the two Cabernets—Sauvignon and Franc—this is a beautifully structured wine. Firm tannins and ripe black currants give a perfumed character that is ripe, dense and impressive. The wine has enormous potential, with great tannins and fruit." - VertdeVin
Das Château Figeac
Das Château Figeac ist eines der bedeutendsten und traditionsreichsten Weingüter der französischen Gemeinde Saint-Émilion in der Region von Bordeaux. In der Hierarchie der Rotweine von Saint-Émilion gehört es als Premier Grand Cru Classé B der zweithöchsten Stufe an.
Der Château Figeac ist einer der herausragenden Rotweine von Bordeaux. Seinen Geschmack charakterisieren reiche Aromen roter Früchte, Töne von Konfitüre und eine würzige Fülle. Trotz seiner kräftigen Tannine wirkt er im Mund geschmeidig und rund. Er zeichnet sich durch große Nachhaltigkeit aus. Typisch für ihn ist, dass er anfangs recht leicht wirkt, sich seine Intensität aber an der Luft stetig steigert.
Der Merlot-Anteil macht ihn schon nach kürzerer Zeit zugänglich, seine Struktur erlaubt ihm aber, in der Flasche jahrzehntelang zu reifen. Bekannt ist er dafür, dass sich auch kleinere Jahrgänge sehr positiv entwickeln.
Im Château Figeac gelten die Qualitätsmaßstäbe der großen Bordeaux'. Das mittlere Alter der Reben liegt bei 35 Jahren, der Ertrag pendelt um die 40 hl/ha. Die Arbeit im Weinberg folgt den Regeln des integrierten Anbaus. Die Trauben werden von Hand gelesen, entrappt und im Keller nochmals mehrfach nachsortiert. Die Gärung findet heute wieder in Eichenbottichen statt. Château Figeac war in den Sechzigerjahren einer der Pioniere des Einsatzes von Edelstahltanks, diese werden heute nur noch für den Zweitwein La Grange Neuve de Figeac sowie für die Assemblage vor der Abfüllung verwendet. Seit 1998 erfährt der Wein vor Beginn der Gärung eine mehrtägige Präfermentation bei 14 °C. Vergärt wird ausschließlich mit natürlichen Hefen. Der Tresterhut wird bei der Maischegärung eingetaucht und mehrmals aufgelockert. Auch wenn die Maischestandzeit verlängert wurde, wird nach wie vor eher Finesse als Konzentration angestrebt. In den „Grand Vin“ geht auch der Wein der schonenden ersten Pressung ein, die zweite Pressung kommt in den Zweitwein.