Château Mouton Rothschild 2011 ist schon jetzt einer der großen Klassiker. 2011 war eines der trockensten Jahre der Geschichte auf Chateau Mouton-Rothschild. Aufgrund der geringen Erträge entstand ein betont feiner Mouton Rothschild, den das Weingut als Klassiker einstuft. Bukett mit Noten von Brombeer, Heidelbeer, Lakritze und Cassis. Ein großer Erfolg für das Jahr. Das Etikett wurde von dem französischen Maler und Bildhauer Guy de Rougemont gestaltet - ein zeitloser Klassiker mit tollen Entwicklungspotenzial.
Eines der berühmtesten Weingüter der Welt.
Das Château Mouton Rothschild in Pauillac bei Bordeaux ist eines der berühmtesten Weingüter der Welt. Es liegt im Norden der Gemeinde Pauillac, die Teil der übergeordneten Appellation Haut-Médoc ist.
Das Gut ist im Besitz des ursprünglich englischen Zweiges der Bankierdynastie Rothschild. Bei der Bewertung der Weingüter von Bordeaux anlässlich der Weltausstellung in Paris 1855 wurde die Stellung von Mouton mit dem Rang eines Deuxième Cru Classé gewürdigt. 1973 wurde Mouton durch den damaligen französischen Landwirtschaftsminister Jacques Chirac zu einem der fünf Güter in der Kategorie Premier Cru Classé umgestuft.
Lage, Boden und Rebflächen
Mouton besitzt 82 ha Rebfläche, die zu 77 % mit Cabernet Sauvignon, zu 12 % mit Merlot, zu 9 % mit Cabernet Franc und zu 2 % mit Petit Verdot bestockt sind. Die mittlere Bestockungsdichte liegt bei 8.500 Rebstöcken je Hektar und das durchschnittliche Alter der Reben liegt aktuell (Stand 2007) bei 48 Jahren. Hieraus werden jährlich ca. 300.000 Flaschen des Erstweines und eine unterschiedliche Zahl an Flaschen des Zweitweines „Le Petit Mouton“ gefüllt. Mouton hat auch einen kleinen Anteil Weißwein namens Aile d’Argent (nicht in obigen Anteilen enthalten), der 18.000 bis 24.000 Flaschen ergibt. Dieser Wein stammt von Reben einer fast 4 Hektar großen Parzelle. Hauptrebsorten sind Sémillon (aktuell 57 %, Stand 2009) und Sauvignon Blanc (42 %), dem ein Anteil Muscadelle beigefügt ist.
Sowohl Château Mouton Rothschild als auch das weiter nördlich an der Grenze zu Saint-Estèphe gelegene Château Lafite-Rothschild liegen auf einer bis zu 30 Meter hohen Kuppe. Die mehr als acht Meter mächtige Kiesauflage dieser Kuppe ruht auf einem Kalksockel. Dieser Deckenschotter stammt aus Ablagerungen der nahegelegenen Gironde, die zu Ende der Günz-Kaltzeit aus den Pyrenäen fluvoglazial angeschwemmt wurden.
Auf diesem Boden gedeiht die Rebsorte Cabernet Sauvignon vorzüglich. Neben der Tatsache, dass es sich um einen ausgesprochen kargen Boden handelt und die Erträge somit auf natürliche Weise reduziert sind, trägt der durch den Kies begünstigte Wärmehaushalt der Rebfläche zu einer früheren Reife der Rebsorte bei. Durch die mächtige Kiesauflage ist die Rebpflanze gezwungen, die Wurzeln sehr tief in den Boden zu treiben; das Angebot der Nährstoffe ist dabei vielfältiger und beeinflusst in geringem Maße die Aromenvielfalt des Weins. Die Rebparzellen von Mouton Rothschild verfügen darüber hinaus über eine hervorragende Drainage zum Vallon du Poujalet hin.
Die Summe der förderlichen Elemente erklärt den außergewöhnlich hohen Anteil von fast 80 % Cabernet Sauvignon im Wein des Gutes.
Der Wein
Im Château gelten die Qualitätsmaßstäbe der großen Bordeauxgüter. Das mittlere Alter der Reben liegt bei 48 Jahren, der Ertrag pendelt um 40 hl/ha. Die Trauben werden von Hand gelesen, entrappt und im Keller auf Tischen nochmals mehrfach nachsortiert. Die Maischgärung findet in Eichenbottichen statt. Maischestandzeit liegt jahrgangsabhängig bei 15 bis 25 Tagen. Der Gärkeller (cuvier) des Château wurde nach Erweiterung und Umbau gemäß den Plänen des Architekten Richard Peduzzi 2012 in Betrieb genommen.
Der Wein wird zügig in Barriques, kleine Holzfässer von 225 Liter, transferiert, wo er 19 bis 22 Monate lang ausgebaut wird. In der Regel werden ausschließlich neue Holzfässer verwendet.
Seit 1994 wird ein Zweitwein „Le Petit Mouton“ hergestellt. Château Mouton Rothschild wurde vom Önologen Jacques Boissenot (2014 verstorben) sowie dessen Sohn Eric begleitet und beraten.