76% Cabernet Sauvignon, 19% Merlot, 3% Petit Verdot & 2% Cabernet Franc
Das Chateau
Das Chateau Margaux erzeugt einen der teuersten Rotweine der Welt. Wie allgemein bei den Weinen von Margaux, deren unbestrittene Spitze er darstellt, stehen Bukett und Finesse im Vordergrund. Seiner Langlebigkeit tut dies aber keinen Abbruch; zur vollen Entfaltung benötigt er auch in kleineren Jahrgängen meist über zehn Jahre. Er legt dabei sogar an Körper zu.
Das Lagerpotenzial reicht aber noch weit darüber hinaus, wie der bekannte Weinautor Michael Broadbent bezeugt: Er gab einem 1987 verkosteten 1787er (!) Chateau Margaux seine Höchstbewertung von fünf Sternen.
Das Château Margaux ist ein Weingut im Gebiet Médoc bei Bordeaux. Es erzeugt einen der berühmtesten Weine der Welt. Seit 1855 trägt Château Margaux den Titel Premier Grand Cru, eines „Ersten Großen Gewächses“, den es sich im Médoc heute mit nur drei weiteren Châteaux teilt; allerdings gibt es ein weiteres in der Region Graves: Lafite, Latour, Mouton und Haut-Brion in der Region Graves.
Das Château Margaux verfügt über eines der besten Terroirs des Médoc. Die Parzellen, auf denen der Château Margaux erzeugt wird, sind im Wesentlichen dieselben wie schon 1855. Sie befinden sich ausschließlich in der Gemeinde Margaux und sind teilweise leicht zur Gironde geneigt. Der Boden besteht aus einer vier bis elf Meter tiefen, homogenen Schicht mittlerer bis feiner Kiesel, die in der Günz-Eiszeit von der Garonne abgelagert wurden. Er ist verhältnismäßig kalkhaltig und besitzt einen hervorragenden Wasserabzug. Die Weinreben werden dadurch zu einer besonders tiefen Wurzelbildung gezwungen.
Château Margaux verfügt über 265 ha Grundbesitz; die Anbaufläche für Wein beträgt insgesamt 99 ha. Davon sind 87 ha für den Rotwein reserviert. Der Anteil des Cabernet Sauvignon liegt bei 75 %, 20 % entfallen auf Merlot, den Rest teilen sich Cabernet Franc und Petit Verdot. 12 ha sind mit Sauvignon Blanc bestockt, hieraus wird der Weißwein Pavillon Blanc gekeltert.
Die Rotweinbereitung folgt der Tradition des Bordeaux: Drei Wochen auf der Maische in großen Holzbottichen, anschließend 18 bis 24 Monate Ausbau in neuen Eichenfässern. Der Château Margaux wird ungefiltert abgefüllt. In den Grand Vin kommen dabei lediglich zwischen 40 und 60 % des Rotweines. Der Rest, vor allem der Ertrag junger Rebanlagen, wird unter dem Zweitetikett Pavillon Rouge verkauft.
Château Margaux wird vom Önologen Jacques Boissenot sowie dessen Sohn Eric begleitet und beraten.
Im Jahre 1977 erwarb schließlich der aus Griechenland stammende Unternehmer André Mentzelopoulos für 72 Millionen Francs das Château Margaux – einschließlich der noch im Keller liegenden Jahrgänge 1974, 1975 und 1976. Da es lange schon ein Gesetz gab, das die Premier-Châteaux zu den nationalen Kulturgütern zählt, musste der Käufer erst als Franzose eingebürgert werden, bevor er ins Grundbuch eingetragen wurde. Beraten vom berühmten Bordelaiser Önologen Émile Peynaud, investierte der neue Eigentümer große Summen in Keller und Weinberg. Zur Verbesserung der Qualität des „Grand Vin“ führte er wieder den Zweitwein „Pavillon Rouge“ ein. Der Jahrgang 1978 markiert die Renaissance des Château Margaux. André Mentzelopoulos starb jedoch bereits Ende 1980.
The 2020 Pavillon Rouge is excellent, offering up aromas of raspberries and dark berries mingled with hints of cedar and rose petals, followed by a medium to full-bodied, vibrant palate with excellent depth and tension, concluding with a long, chalky finish. It's more tightly wound than the exceedingly demonstrative 2019, though in the fullness of time, it wouldn't surprise me if it ended up being just as good. - Robert Parker
Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, dezente Randaufhellung. Feine dunkle Waldbeeren, frische Pflaumen, ein Hauch von Lakritze, floraler Touch, einladendes Bukett. Saftig, elegant, mittlere Komplexität, rote Waldbeeren, feines Säurespiel, mineralisch, zarte Fruchtsüße im Abgang, ein facettenreicher Speisenbegleiter. Fallstaff