77% Cabernet Sauvignon, 17% Merlot, 6% Cabernet Franc
Das Chateau
Mit der Aufteilung des Pichon Longueville Weingutes durch den Baron Mitte des 19. Jahrhunderts und der Übernahme durch seine 3 Töchter begann die weibliche „Herrschaft“ über Château Pichon Longueville Comtesse de Lalande – kurz Pichon Comtesse genannt. Nachdem es dann im Jahre 1926 von der Familie Miailhe gekauft und von Edouard F. Miailhe über viele Jahre geführt wurde, vermachte er es seiner Tochter May Elaine de Lencquesaing. Im Jahre 2006 erwarb schließlich das Champagnerhaus Louis Roederer die Mehrheitsanteile. Pichon Comtesse war somit seit der Teilung Mitte des 19. Jahrhunderts feminin geprägt. Dies hat sich auch auf den Geschmack des Weines ausgewirkt. Im Vergleich zum eher robusten Nachbarn Pichon Baron gilt Pichon Comtesse als zartgliedrig, schmeichelnder und schon in der Jugend schön zu trinken. Diese Rundheit liegt vor allem an der besonderen Rebsortenzusammensetzung, die den Weinen eine elegante, ausgewogene und finessreiche Persönlichkeit verleiht, was vielleicht auch an dem recht hohen Anteil an Merlot im Verschnitt liegen mag. Daneben werden auf den 89 Hektar Rebfläche noch 55% Cabernet Sauvignon, 5% Cabernet Franc und 5% Petit Verdot angepflanzt. Das Château Pichon Longueville Comtesse de Lalande hat durch beständige Qualitäten und Dynamik, es zu internationalem Ansehen geschafft und bringt den einzigartigen Charakter dieses prestigreichen Terroirs in seinen Weinen gut zum Ausdruck und zur Entfaltung.
Was soll ich sagen? Es gibt Weine, deren Nase mich einfach in eine andere Welt befördern. Diese Comtesse springt förmlich aus dem Glas, zeigt neben floralen Aromen viel Würze, grüne Paprika, Minze, pfeffrige Würze, blonder Tabak, Tee, eine wahre Droge. Der Gaumen ist hochelegant, mit Tanninen, deren Qualität über alle Zweifel erhaben sind, mittlerer Körper, viel Präzision, alles ist an seinem Platz, tänzerisch leicht, mit Schmelz, Charme und einer bestechenden Länge. Viel besser geht's in Bordeaux wohl nicht... Big Wine. 2026-2050 - Adrian van Velsen - vvWine.ch
Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Feine Nuancen von Cassis, Brombeeren und Lakritze, zarte Edelholzwürze ist unterlegt, Noten von kandierten Orangenzesten. Saftig, elegant, reife Kirschen, harmonisch und frisch, feine, reife Tannine, schokoladiger Touch im Abgang, zeigt Länge und Reifepotenzial, große Zukunft. - Falstaff
The 2020 Pichon Longueville Comtesse de Lalande is very demonstrative out of the gates, bursting from the glass without any coaxing to exhibit aromas of sweet cassis and blueberries mingled with notions of clove, violets and lilac. Medium to full-bodied, velvety and polished, with a seamless, charming profile that exhibits no hard edges, it concludes with a nicely defined, spice-inflected finish. It's a superb exercise in haut couture winemaking, even if, to my palate, the 2019 offers a deeper dive into the estate's D.N.A. - Robert Parker
On the nose, elegant, opulent and earthy, with delicacy, power and subtlety airy quality, a nice fine texture, a very discreet hint of iodine and a bit of stretch. It reveals notes of juicy/fresh cassis, bright blackberry and hints of strawberry combined with touches of blueberry, graphite, black tea, hints of cherry, cherry blossom, iris, grey pepper as well as very discreet hints of nutmeg, sweet spices, a subtle hint of cinnamon, tonka bean, an imperceptible hint of iris and peel. On the palate , fruity, balanced, distinguished and offers juiciness, nice freshness, good definition, delicate gourmandize, roundness, a very nice refined suavity and a lot of subtlety in its potency and its definition. A “three dimensional” side in its definition. The wine expresses notes of pulpy/juicy blackberry, bright cassis and hints of bright cherry combined with touches of wild raspberry, berries, cherry blossom, violet, nutmeg, fresh blond tobacco with hints of cardamom, roasted hazelnut and discreet, almost sappy notes (in the background. The tannins are elegant, precise, delicate and harmoniously brought. Good length and persistence. Presence of very discreet bitter orange tips on the palate/persistence. The end of the palate is justly tense. - VertdeVin