66% Cabernet Sauvignon, & 34% Merlot
Camensac ist einer der fünf Crus Classés der Appellation Haut-Médoc, die im Hinterland vom Norden von Saint-Estèphe bis Margaux reicht. Der Weinberg wurde westlich von Saint-Julien angelegt und grenzt im Norden an Belgrave sowie im Südwesten an La Tour Carnet. Seit dem Erwerb des Weinguts durch die Familie Forner im Jahr 1965 wurde der Weinberg neu bestockt, während Château und Weinkeller renoviert wurden. Der Weinberg schmiegt sich an herrliche Kieshänge, in denen das Wasser sehr gut versickern kann. Die Qualität dieses Terroirs, verbunden mit einem bereits etablierten guten Ruf, hat Camensac zur Aufnahme in die berühmte Klassifizierung von 1855 verholfen. Dieses Weingut steht nach wie vor im Schatten einiger seiner Nachbarn im Médoc. Und doch machen die gleichmäßige Qualität der hier erzeugten Weine und die erzielten Fortschritte aus diesem Gut eine Referenzadresse für Liebhaber großer Bordeauxweine. Camensac wird heute von Michel Rolland und Eric Boissenot gemeinsam beraten. Die Rebstöcke haben mittlerweile ein Alter von 35 Jahren erreicht. Ein Wein, der 10 bis 25 Jahre lang aufbewahrt werden kann.
Der Anteil an Cabernet Sauvignon in der Camensac-Cuvée ist schrittweise auf bis zu 60 % gestiegen und wird durch Merlot ergänzt. Der Wein reift 17 bis 20 Monate lang im Holzfass heran (50 % neue Fässer). Im Bukett entfalten sich Aromen von schwarzen Früchten wie Cassis oder Brombeere. Auch verströmt es einen Hauch von Zigarrenschachtel und Leder. Am Gaumen handelt es sich um einen schlanken Wein vom Typ "Rive gauche" mit Cabernet Sauvignon als Hauptbestandteil. Ein besonders vornehmer Rebsaft also. Ein Wein, der am besten nach achtjähriger Aufbewahrung zu genießen ist.
Helles Rubinrot. Duftige, parfümierte Nase, etwas Cola, rote Frucht. Im Gaumen schlank, wenig Körper, fruchtig und mit eher leichter Struktur, etwas flockiges Tannin, mittellanger, rotfruchtiger Abgang. 2025-2033 Adrian van Velsen
Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Frische Pflaumen, Herzkirschen, Nuancen von Orangenzesten. Mittlerer Körper, etwas weitmaschig, rotbeerige Frucht, zarte Tannine, zart blättrig im Nachhall. Falstaff
