Farbe: tiefes Purpurgranatrot
Duft: noch etwas verhaltener Duft, doch bereits spürbar üppige fruchtige Aromen von dunklen Pflaumen, Schwarzkirschen, Maulbeeren, Schwarzen Johannisbeeren, Preiselbeeren, unterlegt mit Noten von Früchtebrot mit weihnachtlich-orientalischen Gewürzen (Zimt, Muskatnuss), Limettenschalen, einem Hauch Fenchel und feinen Anklängen von Waldboden, feuchter Erde und Unterholz
Geschmack: die erdig-fruchtigen Aromen des Bouquets sind auch am Gaumen spürbar, begleitet von süßer Vanille, dunkler Schokolade, Backkakao und weihnachtlichen Gewürzen (Sternanis), vielschichtig, vollmundig, doch nicht breit, gestützt von straffem, geschmeidigem Tannin, intensiv und tief mit eindrucksvoller Länge
Wieder ein Jahrgang, der die DNA des St Henri eindeutig bestätigt die weder einem Bin noch RWT noch Grange gleicht. Ein einzigartiger Shiraz, der an die späten 1800er Jahre anknüpft. Zeitlose Qualität. Peter Gago, Penfolds Chief Winemaker
Penfolds St Henri Shiraz, der berühmte Counterpart des Grange, ist wie dieser ein herausragender Shiraz und zugleich ziemlich untypisch für einen australischen Premium-Rotwein. Dies vor allem, weil er ohne die sonst allgegenwärtigen Eichenholznoten auskommt: St Henri wird in über fünfzig Jahre alten riesigen 1460-Liter- Fässern ausgebaut, die de facto keinen Holzgeschmack mehr abgeben. Erfunden hat St Henri der langjährige Penfolds Winemaker John Davoren. Als Davoren beobachtete, mit welcher Intensität sich sein Kollege Max Schubert mit der Entwicklung des Grange befasste, fühlte er sich inspiriert, selbst etwas Neues zu probieren.
Absolut neu war sein St Henri allerdings nicht. 1944 hatte Penfolds das an Magill Estate angrenzende Weingut Auldana (inklusive dem bereits damals rund neunzig Jahre alten Rebbestand) gekauft, auf dem der Franzose Leon Edmond Mazure einen Wein im Claret-Stil kreiert und 'St Henri' genannt hatte. Diesem ersten St Henri hauchte Davoren neues Leben ein. Nach den traditionellen Methoden, die auch Mazure zu seiner Zeit angewandt hätte, entwickelte John Davoren den Wein weiter. Die nur teilweise entrappten Beeren wurden mit den Füßen gestampft, die Weine in mehrfach belegten, großen Fässern mit 1460 Litern Fassungsvermögen ausgebaut, die kaum noch Eichenholzaromen abgaben. Anfang der 1950er-Jahre füllte John Davoren seinen ersten St Henri, 1957 war der erste Jahrgang, der in den Handel kam. Im Laufe der Jahre wurden einige Elemente der Weinbereitung leicht modernisiert und angepasst. So wird St Henri in einigen Jahrgängen nicht sortenrein bereitet, sondern mit einem kleinen Anteil Cabernet Sauvignon ergänzt, der die Struktur des Weines unterstützt. Die Grundprinzipien seiner Herstellung jedoch gelten bis heute. St Henri bleibt unverkennbar Shiraz: in seiner Jugend üppig und vollmundig, mit zunehmender Reife sanfter, mit leicht erdigen, an Mokka erinnernden Aromen. Und er bleibt der markante Kontrapunkt des Grange.
"This 2013 Shiraz St Henri follows in the blockbuster footsteps of the 2010 and 2012. The blend is 96% Shiraz with 4% Cabernet Sauvignon and the fruit sources are far and wide, including a real mix of terroirs: McLaren Vale, Adelaide Hills, Barossa Valley, Clare Valley, Padthaway and Port Lincoln. It spent 12 months in 50+-year-old casks. Deep garnet-purple colored, the youthfully reticent nose is complex, offering loam, aged meat, licorice, tar, scorched earth, fenugreek and cloves over a cherry cordial, blueberry pie and dried mulberries core. The medium to full-bodied palate reveals lovely, understated elegance and depth with a firm backbone of ripe, grainy tannins and many fruit and spice layers emerging on the finish. This is one for the long-long haul and, at a fraction of the price of Grange, should be where the smart money goes for stocking the cellar." - Robert Parker's Wine Advocate
"Balsam on the nose. Very opulent fruit on the palate. An edge of powerful ripeness. The French tasters shown this yesterday thought there had to be some residual sugar in this. Very satisfying, even in this vintage that is not that celebrated. Maybe at the end there’s just a little austerity. Lots of chewiness. A little less broad than the Magill." - Jancis Robinson